Hallo ihr Lieben,
nach einem knappen Monat in Hamburg, begann für mich erneut das Zigeunerleben. Diesmal 479km Luftlinie weiter im Süden, in Baden-Württemberg. Auch wenn es sich ebenfalls um eine spontane Entscheidung handelte, bei einer Reiseproduktion teilzunehmen, war es genau das, was ich gebraucht habe. Wie aus meinen letzten Beiträgen herauszulesen, waren die vergangenen zwei Monate ein Auf und Ab der Gefühle, wobei letztendlich doch die negativen überwogen.
Es ist nicht leicht loszulassen, auch wenn man keine andere Wahl hat. Umso wichtiger ist es für sich einen Weg zu finden, mit der Situation umgehen zu können. Auch wenn einem immer einen gesagt wird, dass es nichts bringt wegzulaufen, kann Distanz doch guttun. Sie ist nicht die Lösung für die Probleme aber sie gibt einem die Möglichkeit alles von außen zu betrachten, dem Alltag zu entfliehen, in dem man ständig an seinem Kummer erinnert wird. Beeinflusst durch neue Reize, lernt man alte Strukturen zu durchbrechen, sich neuen Herausforderungen zu stellen und lernt möglicherweise ein wenig mehr über sich selbst.
Mir tut die Distanz zu meinem eigentlichen Leben gut. Für die Menschen um mich herum bin ich ein unbeschriebenes Blatt. Zu leicht sucht man die Fehler bei sich, obwohl die Situation nur einer Reihe von ungünstigen Umständen geschuldet ist. Und plötzlich trifft man auf neue Menschen, die einen mit völlig anderen Augen sehen, die nur dich sehen, ganz neutral und langsam verstehst du, dass es nicht an dir liegt, weil du endlich, fast 500km entfernt von deinem Leben, wieder du selbst sein kannst.
Es ist nicht schlimm, seinen Sorgen zu entfliehen, solange man irgendwann zurückkommt und sich ihnen stellt. Ich wünsche euch eine großartige Woche.
Eure Elli ❤
Hose – Monki , Bluse – Fräulein Stachelbeere , Jacke – Zara , Schuhe – Vagabond
Hallöchen,
ich sehe es genauso wie du! Man sollte nicht komplett feige sein, aber man darf auch ruhig erstmal alles sacken lassen und sich in Ruhe entscheiden wie es weitergehen soll!
Liebst Linni
http://www.linnisleben.de